Die Wirbelsäule verstehen – beweglich, stark, schmerzfrei

Frau sitzt auf dem Bett und hält sich schmerzerfüllt den Rücken.

Rückenschmerzen verstehen – was dein Körper dir sagen will

Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden überhaupt – über 70 % der Menschen in Deutschland erleben sie regelmäßig. Doch obwohl fast jeder betroffen ist, bleiben die Ursachen oft unklar. Schmerzmittel, Wärmepflaster, Spritzen – viele Behandlungen zielen auf die Symptome, nicht auf den Ursprung.

In meiner Praxis geht es mir nicht nur darum, wo es weh tut, sondern warum. Denn Rückenschmerz ist oft ein Signal – nicht nur aus der Muskulatur, sondern vom ganzen System Mensch.

Symptome sind Hinweise, keine Ursachen

Viele Menschen kommen mit klaren Aussagen: „Ich habe was an der Bandscheibe“ oder „Die Lendenwirbel sind blockiert.“ Natürlich gibt es strukturelle Veränderungen, die Schmerzen auslösen können. Aber in vielen Fällen lässt sich der Schmerz nicht eindeutig auf einen bildgebenden Befund zurückführen – Röntgen oder MRT zeigen nichts Auffälliges, und trotzdem ist die Bewegung eingeschränkt oder der Alltag belastet.

Das bedeutet: Rückenschmerz ist oft funktionell – er entsteht durch muskuläre Dysbalancen, Haltungsmuster, emotionale Belastung oder Alltagsroutinen, die den Körper aus dem Gleichgewicht bringen. Deshalb behandle ich nicht nur die Struktur, sondern das ganze Zusammenspiel dahinter.

Was der Schmerz über dich verraten kann

Schmerz ist unangenehm – keine Frage. Aber er ist auch sinnvoll. Er schützt uns, warnt uns, zwingt uns manchmal zur Pause. Der Körper sagt damit: „Schau hin. Etwas passt nicht.“

Die häufigsten Ursachen für funktionellen Rückenschmerz, die ich in meiner Arbeit beobachte:

  • Fehlhaltungen durch langes Sitzen oder einseitige Belastungen
  • Bewegungsmangel oder übermäßige Spannung im Alltag
  • Stress, Anspannung, emotionale Überforderung
  • Atemmuster, die die Körpermitte schwächen
  • Unausgewogene Muskelketten, z. B. zwischen Bauch und Rücken

Diese Faktoren sind selten isoliert – sie wirken zusammen. Deshalb reicht es nicht, nur „den Rücken zu behandeln“. Ich schaue auf Bewegung, Haltung, Atmung, Gewohnheiten – und auf das, was innerlich mitschwingt.

Was hilft wirklich – und was nicht?

Viele Patienten fragen: „Was kann ich selbst tun?“ Eine berechtigte und wichtige Frage. Die Antwort beginnt mit dem Verstehen – denn nur wer weiß, was im eigenen Körper passiert, kann auch gezielt etwas verändern.

In der Wirbelsäulentherapie setze ich auf:

  • Manuelle Techniken, um Bewegungseinschränkungen zu lösen
  • Funktionelle Übungen, die Stabilität und Mobilität vereinen
  • Achtsamkeit für Haltung, Atmung und Bewegung im Alltag
  • Medical Coaching, um Hintergründe aufzudecken und Verantwortung zu stärken

Ich arbeite nicht mit Standardprogrammen, sondern individuell. Jeder Rücken ist anders – weil jeder Mensch anders ist.

Der Schmerz ist nicht der Feind – sondern der Hinweis

Wenn du Rückenschmerzen hast, versuch nicht, sie nur wegzudrücken. Versuch zu verstehen, was dein Körper dir sagen will. Was bringt dich aus dem Gleichgewicht? Welche Bewegungsmuster wiederholen sich? Was drückt dich innerlich nieder – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn?

Rückenschmerz ist oft der Anfang einer Veränderung – wenn wir bereit sind, zuzuhören.

Fazit: Rückenschmerz ist komplex – und behandelbar

In den meisten Fällen ist Rückenschmerz kein Zeichen für etwas „kaputtes“, sondern Ausdruck eines Ungleichgewichts. Und das Gute ist: Daran kann man arbeiten. Nicht immer schnell, aber oft nachhaltig.

In den nächsten Beiträgen dieser Serie zeige ich dir, – wie Haltung im Alltag entsteht (und wie du sie gezielt verändern kannst), – warum die Wirbelsäule auf Emotionen reagiert, – und wie du mit kleinen Übungen große Entlastung schaffen kannst.

Klicke hier, wenn Du wissen möchtest, wie ich in meiner Praxis Rückenschmerzen behandle!

© 2025 - Albert Jakob | Am Blütenring 16,  80939 München

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